Das Klima ist in der Krise – in einer sprachlichen Krise. Debatten sind in der Regel abstrakt, verkopft und schwer verständlich. Wir, die Initiative Die Verschwörung [für das Gute] will das ändern. Unser Ziel: Kommunikation so gestalten, dass sie ankommt. Zwei unserer Ansätze zeigen, wie ein sprachlicher Perspektivwechsel Wirkung entfalten kann.
1. Nicht über „Klima“ reden, sondern über „Gesundheit“
Wenn wir über Klimawandel sprechen, fallen Begriffe wie „Dekarbonisierung“, „Erderwärmung“ oder „Biodiversität“. Wissenschaftlich korrekt – aber oft ohne direkten Bezug zum Alltag der Menschen. Das Problem? Kaum jemand fühlt sich persönlich betroffen.
Unser Vorschlag: Das Thema anders framen. Nicht über abstrakte „Klimaziele“ sprechen, sondern über ganz konkrete Gesundheitsrisiken:
Hitzewellen bedrohen ältere Menschen, Kinder und chronisch Kranke.
Klimaveränderungen begünstigen die Ausbreitung neuer Viren und Krankheitserreger.
Naturkatastrophen wie Überschwemmungen oder Waldbrände gefährden direkt Leben und Existenz.
Die WHO bezeichnet den Klimawandel als die größte Gesundheitsbedrohung des 21. Jahrhunderts. Ein Perspektivwechsel von „Klima“ zu „Gesundheit“ kann also helfen, Menschen emotional stärker zu involvieren und zum Handeln zu bewegen.
2. Nicht „klimaneutral“, sondern „nature positive“
„Klimaneutralität“ klingt nach Stillstand. Das Wort suggeriert Vermeiden von Schäden – ohne einen positiven Beitrag. Doch warum sollte Klimaschutz nicht auch aktiv besser machen, statt nur „nicht schlechter“?
Wir schlagen vor, „nature positive“ als neuen Leitbegriff zu verwenden. Es geht darum, nicht nur Emissionen auszugleichen, sondern aktiv für mehr Natur zu sorgen.
Klimaneutral: „Bis 2050 sollen Emissionen und Senken ausgeglichen sein.“
Nature Positive: „Bis 2030 soll es mehr Natur geben als heute – und der Trend setzt sich fort.“
Der Unterschied ist subtil, aber entscheidend: Die Formulierung weckt Optimismus, Handlungswillen und vermittelt das Gefühl von Fortschritt.
Fazit: Sprache als Gamechanger
Die Klimakommunikation braucht eine Neuausrichtung. Wir, Die Verschwörung [für das Gute], wollen zeigen, dass das Hinterfragen von Sprache und eine andere Wortwahl oft mehr bewirken kann als bloße Fakten. Wer Menschen erreichen will, muss nicht nur informieren, sondern vor allem - sprachlich - inspirieren.
#100Narrative für bessere (Klima)Kommunikation ist ein Projekt der Verschwörung [für das Gute] - Die Sammlung wird Stück für Stück komplimentiert - zum Projekt und kostenlosen Download geht es hier entlang
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