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DAS MAGAZIN FÜR VERSCHWÖRENDE

„Morgen ist die Ausrede der Faulen“ – Drei radikale Wege, Klimakommunikation wirksam zu machen

Autorenbild: Admin Admin

Klimakrise? Ja. Dringend? Auch. Und trotzdem reden wir uns die Welt schön, als ob wir noch unendlich Zeit hätten. Die Art, wie wir über die Klimakatastrophe sprechen, ist oft zu weich, zu nett und zu weit in die Zukunft verschoben. Dabei brauchen wir einen radikalen Wandel in der Kommunikation – JETZT! Hier sind drei Wege, wie du sofort effektiver über den Klimawandel sprichst.



1. Qualität neu definieren – Weg mit der Wegwerfmentalität!


Wir wurden jahrzehntelang auf eine falsche Vorstellung von „Qualität“ konditioniert. Qualität war, was schick aussieht, High-Tech ist und reibungslos funktioniert. Doch das reicht nicht! Die neue Definition von Qualität lautet: Langlebigkeit, Reparierbarkeit und Ressourcenschonung.

Unternehmen wie Patagonia haben es begriffen: Sie setzen auf nachhaltige Materialien, Reparaturprogramme und Kreislaufwirtschaft. Und was tun wir? Kaufen den neuesten Elektroschrott und wundern uns, dass der Planet kollabiert.


Höchste Zeit, die Definition von Qualität radikal zu ändern – in deinem Unternehmen, in deiner Gruppe, in deinem Alltag!




2. Schluss mit „Morgen retten wir die Welt“ – Es geht um JETZT!


Unsere Sprache steckt voller Zukunftsfloskeln: „Für eine bessere Welt von morgen“, „Unsere Kinder werden es uns danken“. Bullshit! Der Klimawandel ist kein Szenario für Science-Fiction-Romane – er passiert HEUTE!


Jede Rede über das Morgen schwächt die Dringlichkeit. Der Meeresspiegel steigt jetzt. Die Wälder brennen jetzt. Menschen verlieren ihre Lebensgrundlagen jetzt.


Sprich im Präsens, streiche „morgen“ aus deinem Wortschatz und bring die Klimakrise in den aktuellen Kontext.


Filmemacherin Dorothy Fortenberry sagt: „If climate isn’t in your story, it’s science fiction.“ Geschichten, die den Klimawandel ignorieren, sind utopische Märchen. Also: Mach Klimawandel zum Hauptthema deiner Kommunikation – im Familienkreis, in Meetings, in politischen Debatten.



3. Kritik statt Kuschelkurs – Lob macht träge, Fehler bringen Fortschritt!


Wir lieben es, gelobt zu werden: „Toll, dass du weniger Fleisch isst!“, „Super, dass du Bahn fährst!“. Doch Hand aufs Herz: Hat dich jemals Lob dazu gebracht, wirklich radikale Veränderungen in deinem Leben vorzunehmen?


Die bittere Wahrheit: Nicht Lob treibt uns an, sondern Kritik! 


Sozialpsychologische Studien zeigen, dass wir unser Verhalten nur dann ändern, wenn wir negatives Feedback bekommen. Harte, ehrliche Rückmeldungen schaffen Bewusstsein und treiben Wandel voran.


Statt Freunde und Unternehmen für halbgare „grüne“ Maßnahmen zu feiern, sag ihnen direkt: „Das reicht nicht. Das kannst du besser!“ Sei unbequem, sei ehrlich, fordere mehr ein – für eine radikale Klimawende.


Fazit: Nettes Gerede bringt uns nicht weiter.


Wenn wir die Klimakrise ernst nehmen, müssen wir radikaler, präziser und kritischer kommunizieren. Sprich über Qualität, die zählt. Sprich über das Jetzt. Und trau dich, Kritik zu üben. Nur so können wir wirklich etwas verändern!



#100Narrative für bessere (Klima)Kommunikation ist ein Projekt der Verschwörung [für das Gute]  - Die Sammlung wird Stück für Stück komplimentiert - zum Projekt und kostenlosen Download geht es hier entlang



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